[RP] Die Fürsten von Librios

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26.11.2020 20:06
avatar  Epikur
#46 RE: Am Wald
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Fürst von Silver Rock

Der Fürst sah die beiden an. In seinen Augen war die Sorge gut zu erkennen. Er deutete einem der Silbernen Streiter sich zu Guillaume zu begeben. Er war ein Heiler, der sich den Fürsten gut ansah.
" Keine äußeren Verletzungen." Silver Rock nickte. Dann sah er zu Zodan.
" Was tust du hier? Habe ich dir nicht gesagt, nur meinen Leuten zu folgen? Und du...?" Er wandte sich an Guillaume.
" Was bei Peiron hat dich bewegt, mit deinem Neffen hierher zu kommen? Glaubst du, einer der bekanntesten Fürsten der gesamten verdammten Menschheit würde nicht erkannt werden? Zumal in... diesem Aufzug." Er deutete auf die Rüstung mit dem Zeichen des Hauses. Manchmal fragte er sich, was Malin in diesem Haus sah... Er deutete nach draußen.
" Meine Männer haben draußen ein Lagerfeuer gemacht. Lasst uns uns aufwärmen." Er deutete nach draußen. Es schien, als würden nun die Silbernen Streiter die Aufgabe der Aldune-Ritter übernehmen. Starren und aufmerksam sein...


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26.11.2020 21:05
avatar  Liandri
#47 RE: Am Wald
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Guillaume von Vitry / Zodan von Fuxfell

Guillaume hob die Arme. "Was hätte ich denn deiner Meinung nach tun sollen? Es kommt nicht oft vor, dass man von einem Fürsten des Schwarzen Reiches eine derart..." seine Stimme wurde leiser "... kryptische Nachricht erhaltet."
Er musterte die Umgebung und nickte schließlich. Ein Feuer würde ihnen allen ganz gut tun.
Als sie dort angelangt waren, ergriff erneut Guillaume das Wort. "Ich nehme an, Zaran Gosso wird nicht lange brauchen, bis er seinen nächsten Zug spielt. Deswegen sollten wir, was immer wir zu besprechen haben, Rasch hinter uns bringen." meinte er und musterte Richard eindringlich.
Seine Stimme wurde abermals leiser: "Was ist passiert, seit unserem letzten Aufeinandertreffen?"
Zodan musterte das Geschehen gespannt. Er war weit weniger darüber in Sorge, wie knapp sie ernsteren Problemen entkommen waren. Er hatte ja schon immer ein eher naives naturell gehabt, dachte er innerlich grinsend.
Doch nun wurde es wirklich Interessant. Er hatte das besorgte Gesicht von Richard von Silver Rock noch genau im Gedächtnis, als Zodan die Brosche entdeckt hatte.

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26.11.2020 22:15
avatar  Epikur
#48 RE: Am Wald
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Fürst von Silver Rock

Der Fürst starrte ins Feuer. Er hatte sich einen Kelch mit heißem Tee geben lassen, ein kleiner Luxus aus dem Lande von Whiterun.
" Die Nachricht musste kryptisch bleiben. Ich bin einer der Fürsten, die ständig im Auge des Schwarzen Reiches sind. Nicht nur wegen meiner Haltung gegenüber dem Schwarzen Hexer." Er nahm einen Schluck.
" Ich stimme dir zu. Wir sollten uns rasch besprechen." Er atmete tief ein.
" Du kannst dir nicht vorstellen, was gerade im Schwarzen Reich los ist. Von aussen erscheint alles wie beim alten. Doch in den inneren Kreisen herrscht ein geradezu euphorische Stimmung. Der Sieg in der Schlacht am Wald soll in die Annalen eingehen, in den Fürstentümern wird die Überlegenheit des Schwarzen Reiches angepriesen, es soll sogar ein Feiertag ausgerufen werden. Viele Gerüchte gehen herum; doch eines ist sicher. Am Königshof werden immer mehr Stimmen nach offenem Krieg laut. Nun sei die Zeit anzugreifen gekommen. Mit einer offenen Ostmark, einem gebrochenen Markgrafen und dem mächtigsten Vasall von Malin geschwächt sind nun auch Fürsten wie Norroni nicht mehr den Worten des Hexers und des Königs abgeneigt. Stimmt der Königsrat für einen Krieg, wird der gesamte Kontinent mit Konflikt überzogen werden. Kaum ein Volk wird sich heraushalten können." Er sah zu Zodan.
" Du hast noch nie echten Krieg gesehen, oder Junge? Lass dir von deinem Onkel Geschichten erzählen." Er atmete tief ein.
" Erinnerst du dich an den Untoten in meinem Lager?"


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02.01.2021 22:28
avatar  Liandri
#49 RE: Am Wald
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Guillaume von Vitry / Zodan von Fuxfell

Guillaume nahm sich einen Tee, nickte dankbar für das in dieser Kälte wohltuende Getränk und hörte sich an, was der Fürst von Silver Rock zu berichten hatte. Es war - wie erwartet - nichts angenehmes.
Er schluckte und ließ sich Zeit mit seiner Antwort: "Rosige Aussichten für die Welt." meinte er sarkastisch. Der Fürst von Virty sah in den Himmel hinauf und dachte an Zeiten, die weniger kompliziert waren.
"Ich danke Euch, für Eure Warnung, Richard. Ich weiß nicht, wie ich an Eurer Stelle reagiert hätte. Auch im weißen Reich werden die Rufe lauter. Der Großmeister der Schwanenritter ging sogar schon so weit, offen von einem heiligen Marsch gegen den Schwarzen Hexer und den Orden von Aldune zu sprechen. Auch das würde für Krieg sorgen. Und viele unserer Bürger und Freunde würden fallen."
Er sah den Mann, der noch vor wenigen Tagen sein Feind gewesen war an. "Was können wir tun?"
Zodan blickte verdrossen ins Feuer und sah erst dann auf, als der Fürst von Silver Roc ihn ansprach. "Meint Ihr den Hauptmann mit der Schwanenritter-Brosche?" fragte er. Guillaume sah ihn indes verwirrt an.
Zodan zuckte mit der Schulter. "Ich habe mit den Wächtern schon gegen Untote gekämpft. Er schien mir nicht anders zu sein als die anderen."

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02.01.2021 23:11
avatar  Epikur
#50 RE: Am Wald
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Fürst von Silver Rock

Der Fürst sah betrübt und erschrocken zu Guillaume.
"Ein heiliger Marsch..." das würde... zerstörende Wirkung haben. Nicht nur als ein verwüstender Krieg, der die Länder ins Chaos stürzen würde, sondern auch Gläubige gegeneinander aufbringen würde. Ein Umstand, der niemandem zugute kommen würde. Reiche gegeneinander aufbringen, doch Gläubige... Heilige Märsche waren gegen die Feinde der Menschheit wie die Dämonen oder Vampire, nicht gegen andere Menschen. Er schüttelte den Kopf.
" Ich danke dir für die Information." sagte er trocken, ehe er sich an Zodan wendete.
" Ah, die Wächter. Ich habe bereits von ihnen gehört. Eine... bunte Truppe." Er lächelte kurz, ehe das Lächeln erstarb.
" Ich bezweifle, dass ihr gegen einen solchen Untoten gekämpft habt. Zunächst einmal ist es kein Hauptmann, sondern ein Großmeister des Ordens, laut meinen Gelehrten. Nun, es war einmal einer. Francois von Umbria, auch genannt der Zauderer von seinen Feinden, wegen seiner vorsichtigen Art. Ein Windmagier, der seine Männer durch Reden und Gesang antrieb. Genau wie die Kreatur in der Schlacht. Das kann kein gewöhnlicher Untoter. Schwarze Magie ist... komplex. Ich selbst habe es nicht ganz verstanden, vielleicht kann es dir jemand erklären, der mehr von Magie versteht als ich oder einer meiner Gelehrten." Er sah zu Guillaume.
" Kannst du dir vorstellen, was das für eine Konsequenz nach sich ziehen könnte?" Sein Becher war halb leer und mit jedem Schluck wurde er leerer.


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10.01.2021 21:36
avatar  Liandri
#51 RE: Am Wald
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Guillaume von Vitry / Zodan von Fuxfell

Guillaumes ohnehin schon düstere Miene wurde mit jedem Augenblick nochmal ein bisschen finsterer. Zodan indes lauschte wissbegierig den Worten ihres Gegenübers. Trotz der Umstände, in denen sie sich befanden, faszinierten ihn alte Geschichten und Magie, sei sie nun schwarz, blau oder gelb, viel zu sehr, als dass er sich davon nicht hätte anstecken lassen können. "D... Darf ich fragen, wie so ein mächtiger Toter in Eure Reihen gelangt? Ich meine.... Sollte ein Großmeister der Schwanenritter nicht bestens begraben auf Peirons Faust liegen?" Er schluckte bei der Vorstellung, gegen einen Untoten Anor kämpfen zu müssen. Ihm würde dieser Francois von Umbria sicher kein Unbekannter sein.
Guillaume legte seinen Becher ab und sah Richard nachdenklich an. "Ich fürchte, dass uns diese Sache mehr und mehr aus der Hand gleitet. Seit wann müssen ein Richard von Silver Rock und ein Guillaume von Vitry um ihre Männer und Frauen fürchten. Schwarze Magie, Glaubenskriege, Untote... Ich fürchte unsere Schwerter werden in dieser Sache eine höchst untergeordnete Rolle spielen."
Er schüttelte den Kopf. "Sag mir ehrlich. Weiß überhaupt jemand von euch, was den Fürsten von Schwarzenstein so in Rage gebracht hat Oder waren auch hier andere Mächte am Werk? Du kannst es mir ruhig sagen, dir droht keine Konsequenz."

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10.01.2021 23:16
avatar  Epikur
#52 RE: Am Wald
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Fürst von Silver Rock

" Keine Konsequenz..." er schnaufte.
" Ich denke wir sind weit über so etwas hinaus." Er sah zu Zodan, halb ablehnend und halb zustimmend.
" Ihr wisst nicht viel über das Haus Silver Rock, oder?" Er sah zu missbilligend zu Guillaume.
" Das Haus Silver Rock war einst die nördlichste Grenze des gesamten Menschenreiches. Mein Haus hat die Lande über Jahrhunderte von den Vampiren und ihren Untoten frei gehalten. Wir verachten die Untoten. Wenn ich gewusst hätte, dass sich ein Untoter in meiner Armee befindet, wäre ich umgekehrt und hätte dem Magier, der ihn beschworen hat, eigenhändig umgebracht." Er lächelte.
" Und ja, ein Großmeister des Schwanenordens sollte auf Peirons Faust liegen. Meine Gelehrten sagen, dass dieser Großmeister in einer Heiligen Schlacht nahe dem Reich der Vampire gefallen ist. Eine heftige Niederlage und bis heute war der Orden nicht in der Lage seine Überreste zu bergen. Ich vermute, in seinem Grab liegt ein leerer Sarg." Er sah wieder zu Guillaume, dann zeigte er mit einem Finger auf ihn.
" Wir sorgen uns, weil das unsere Aufgabe ist als Fürsten. Doch diese... neue Art des Sorgens. Es gefällt mir nicht." Er leerte den Becher und stellte ihn mit Wucht auf den Stein vor ihm.
" Sag du es mir. Warum bewegt sich der alte Bär aus seiner Höhle und kämpft mit einer alles begrabenden Lawine?"


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11.01.2021 22:38
avatar  Liandri
#53 RE: Am Wald
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Guillaume von Vitry / Zodan von Fuxfell

Guillaume und Zodan lauschten Richards Ausführungen. Über Zodans taktlose Frage kam der Fürst von Silver Rock aber gut hinweg. Guillaume schnaubte innerlich.
"Habt Ihr je vom weißen Raben gehört?" fragte der Großfürst unvermittelt. "Ein guter Mann und Gesandter von Schwarzenstein in Arborea. Er wurde unter mysteriösen Umständen ermordet. Du kennst Hermann, er wollte seine Rache. Ich wollte ihn begleiten, um schlimmeres zu verhindern und -das gebe ich offen zu- ihn zu unterstützen. Hermann von Schwarzenstein ist nämlich vieles, aber ganz sicher kein schlechter Mensch. Und kaum da wir vor Aarborea angelangt waren, tauchte die Lawine auf. Es schien... zu passen."
Er schluckte schwer und sah Richard dabei an. "Jetzt denke ich, dass du wie auch wir nicht aus freien Stücken dort waren. Wir sollten diese Schlacht führen. Und du solltest der Sieger sein. Aber wieso? Und wieso ist ein Untoter involviert, zumal mit einer so schweren Bürde?"
Er stieß einen lauten Seufzer aus. "Ich weiß nicht, was wir tun sollen..."

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11.01.2021 23:13
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#54 RE: Am Wald
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Fürst von Silver Rock

Der Fürst lachte auf.
" Jeder hat vom Weißen Raben gehört. Ein Mensch unter Wölfen und Muränen, einer der besten Diplomaten die das Weiße Reich je hervorgebracht hat." Er sah zu Guillaume.
" Rache... Ja, das sieht dem alten Bären ähnlich. Und sieh dir an, was es ihm gebracht hat. Er sitzt, verwundet und geschlagen in seiner Höhle, gedemütigt vom König. Der wilde Osten wird das nicht so schnell vergessen..." Die Soldaten des Reiches waren zuerst immer ihrem Fürsten treu ergeben, besonders die Soldaten der Markgrafen. Ein Bund durch Blut war stets stärker als der durch Worte. Er deutete auf Guillaume.
" Und du hast dich in seiner Rachsucht mit hineinziehen lassen. Lass dir das eine Lehre sein, Baron von Fuxfell. So hat das Weiße Reich gleich zwei Fürsten verloren." Er verstummte. Es schien alles zu gut zu passen. Er wollte den Berichten der Schwarzen Kraken zuerst nicht glauben. Doch es passte alles. DIe Waldelfen auf Seiten des Schwarzen Reiches, Schwarzenstein und de Vitry geschlagen und beide, Fürst und Erbe hier. Wie ein Theaterstück, arrangiert und vorbereitet, mit großem zweitem Akt. Und nun das Finale. Unerwartet. Und schmerzhaft.
" Ich weiß nicht warum dieses Bühnenstück so vonstatten gehen sollte. Ich weiß nur, dass ich und du und dein Erbe und der alte Bär Schauspieler waren und der Untote eine Nebenfigur, zurück im Schatten hinter der Bühne verschwunden." Er ging einen mächtigen Schritt auf Guillaume zu und sah ihn ehrfuchtgebietend an.
" Warum bist du gekommen? Es sollte nur der Junge sich hierher begeben. Welcher Wahnsinn führt dich in die Arme der Lawine?" Seine Augen wurden feucht, als die vier Silbernen Streiter hinter ihnen den Fürsten und den jungen Mann packten und fest umklammert zu Boden in den Schnee drückten.
So also sollte das Finale enden. Mit dem Fall der silbernen Krone auf weißes Feld.


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