[RP] Die Fürsten von Librios

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28.03.2020 19:11 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2020 22:20)
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#1 [RP] Die Fürsten von Librios
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Am Wald der Waldelfen

Der Fürst von Schwarzenstein starrte unentwegt Richtung Osten, wo die Lawine auf sie alle wartete. Er trug seine rabenschwarze Rüstung, mehrere Zentimeter dichten Stahls, so schwer, dass nur er sie tragen konnte. Seine Veteranen, allesamt Kämpfer in mehreren Kriegen standen hinter ihm. Sie alle trugen die schwarze Rüstung der Bärengarde, das Zeichen der schwarzen Schlosses prangte auf der Brust, darunter der brüllende, aufsteigende Bär der Bärengarde. Hier waren sie keine Soldaten der Grafen, sie waren Brüder untereinander und Söhne des Fürsten. Die beste Ausrüstung, die beste Ausrüstung, von allem das Beste, gebunden in absoluter Loyalität an ihren Fürsten, der stets an vorderster Front kämpfte. Dort war ihr Feind. Nicht nur der Wald und seine feigen Bewohner. Auch die Ausgeburten der Weißen Hölle, dem härtesten Übungsgrund aller Menschenreiche. Wer sie überlebte, war einer der besten Soldaten dieses Kontinents und nun standen hunderte von ihnen vor ihm. Er ließ sich seinen Helm und sein Schild geben. Dann gab man ihm Rabenklaue, seinen Streithammer, der Schilder eindellte und Türen aufsprengen konnte. Er drehte sich zu seinen Soldaten.
„ Heute räcchen wir niccht nur den Tod usres geliebten Weißen Raben. Heute zeigchen wir dem Funkchelkleid, was it hiißt Soldat zum sii. Zerschmettre wird die Lawine a dr Chlaue das Bären!“ Die Soldaten hoben ihre Waffen und stimmten ein. Dreimal schrieen sie: „ Bären auf!“, dann schlugen sie auf ihre Schilde und begannen, loszulaufen.

Auf der anderen Seite stand der Fürst von Silver Rock auf einer Erhöhung und sah sich das Schauspiel an.
„ Wie erwartet.“ Er wandte sich zu seinen Generälen, zweien seiner Grafen. Der Herbstbaron, ein Absolvent der Weißen Hölle und ein Veteran in Schlachten von mindestens fünf Spezies und die Winterkönigin, noch recht jung und doch erfahren und äußerst klug in Taktik und Strategie. Auf ihrem Gebiet lag die Weiße Hölle, deren Direktorin sie auch war.
„ Fangen wir an.“ Die beiden nickten, dann begannen sie die Truppen zusammenzurufen. Der Fürst wandte sich an seinen Adjutanten, jenen Offizier der Aldune-Ritter, die er so verachtete.
„ Nun soll dein Oberst zeigen, was er kann.“ Der Adjutant lächelte, verbeugte sich und wandte sich zu dem vermummten Mann mit dem Flügelhelm.
„ Sing für deinen Fürst.“ Der Mann nickte, dann ging er hinter die Reihen und begann zu singen:

Down the mountain, up the hill
So we march with sword and skill
For our lord and for our land
Here we march and here we stand


Through white death and saurian scourge
Wielding weapons made to purge
Forged in fire red like blood
Standing firm in enemies flood


War has called us here to fight
So we march through day and night
With our pikes high in the air
We conquer fortress and dark lair


With silver armor thick and strong
Faith and will as stride-along
Our sovereign rides ahead
We never fail we know no dread


Er hatte eine mächtige Stimme und jeder, der sie hörte fühlte sich mutiger, tapferer, gestärkter. Er konnte es mit allem und jedem aufnehmen. Auch einem wütenden schwarzen Bären. Die Lawine setzte sich in Bewegung. Der Kampf begann.

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02.04.2020 23:30
avatar  Liandri
#2 RE: Librios Fürsten
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Fürst Guillaume den Vitry / Baron Zodan von Fuxfell

Guillaume saß auf seinem Schlachtross und beobachtete ruhig die Geschehnisse. Hinter ihm stellten sich die Reiter Vitrys auf, die besten des ganzen Landes.
In Momenten wie diesen war Guillaume noch nie aufgeregt gewesen. Langsam drehte er sein Pferd herum und blickte in die entschlossenen Gesichter seiner Reiter. Die Stimme des Feindes hallte bis zu ihnen. "Hört ihr sie singen?" schrie er über seine Reihen hinweg. "Sie nennen sich die Lawine, wollen zermalmen wie eine Lawine, wollen laut sein wie eine Lawine. Für mich klingt das wie die Gute-Nacht-Geschichten meiner Mutter! Heute wollen wir ihnen zeigen, was eine Lawine ist, wenn unsere Tiere uns tief in ihre Flanken treiben! Heute wollen wir den Tod des geschätzten weißen Raben rächen, ermordet in einer feigen Tat, vollbracht von Feiglingen! Und das soll eine Lawine sein?!"
Geräuschvoll zog er sein Schwert aus der Scheide.
"Zeigen wir ihnen eine Lawine..." murmelte er, mehr zu sich selbst als zu jemand anderem. "Zodan, du führst die Reiter an der linken Flanke. Zeig, dass du ein würdiger Nachfolger bist. Wir sehen uns später!"
Er packte seinen Neffen beim Arm. Dieser folgte seiner Bewegung , nickte und drehte bei.
Guillaumes Blick ging hinüber zu Hermann, der etwas Abseits von ihm an der Spitze seiner eigenen Armee stand. Der Großfürst ob sein Schwert zum Gruß und hinter ihm erschallte der geballte Klang der Hörner Vitrys.
Der Schall war so laut, dass von der Lawine nicht mehr viel übrig war.
Das Schwert hoch erhoben bewegte er sein Pferd vorwärts und schrie aus voller Kehle: "Für das Hochland! für das Vaterland! Für den König!"
Und seine Reiter taten es ihm gleich und preschten vorwärts. Die Lawine des Westens war entfesselt

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03.04.2020 18:14
avatar  Epikur
#3 RE: Librios Fürsten
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Am Waldrand

Von seiner erhöhten Position konnte der Fürst von Silver Rock alles begutachten. Es verlief, wie er es erwartet hatte. Schwarzensteins Veteranen schritten voran und Guillaume hatte seine Kavallerie in Bewegung gesetzt. Vermutlich erwarteten sie einen schnellen Sieg durch die Reiter; der Aldune-Offizier grinste.
" Sie haben keine Chance." Der Herbstbaron, ein groß gewachsener Mann von über fünfzig Jahren, ein Veteran von mehr als ein Dutzend Schlachten sah den jüngeren Offizier durchdringend an.
" Unterschätze niemals den Gegner. Das sind keine Kinder, die hier auf uns zureiten. Geordnete Kavallerie ist ein sehr effektives Mittel gegen Fußsoldaten. Sogar gegen die unseren, die auf diesen Kampf vorbereitet sind."
" Sie werden bald auf unsere Reihen treffen." sagte die Winterkönigin. Sie sah auf die rechte Seite, wo Vitrys Kavallerie auf die Reihen der Lawine zuritten.
" Seht, Fürst." Sie deutete auf den Reiter, der sie anführte.
" Interessant." sagte der Fürst. Er deutete einem Melder.
" Gebt das Signal für die Löwenritter. Sie sollen Vitrys Kavallerie aufhalten. Fangt den jungen Baron und bringt ihn her. Lebend." Der Melder verbeugte sich und hob eine Fahne mit dem Symbol des Fürstentums Löwenberg. Es begann zu donnern, als die Schwere Kavallerie von Löwenberg hinter der Lawine auftauchte und auf die Vitrysche Kavallerie zuritt. Sie kamen näher.
Der Fürst rief:
" Schützen!" Ein weiterer Melder verbeugte sich und wenige Sekunden später war eine Fahne mit dem Zeichen von Bajoselva oben. Es hagelte Pfeile in die Reiterreihen von Vitry und wenige in die Reihen der Soldaten von Schwarzenstein. Lange würde Vitry seine Formation nicht halten können.
Noch immer sang der Oberst und es schien, dass sich keiner der Soldaten mehr vor irgendetwas fürchtete. Der Fürst von Silver Rock erschien unzufrieden. Sie waren vorbereitet, das Weiße Reich nicht. Das wurde ein Blutbad.

Schwarzenstein

In seiner schwarzen Rüstung war der Fürst nicht zu übersehen. Hinter ihm die schwarze Masse an Soldaten, seinen Soldaten, mit denen er durch so viele Kämpfe gegangen war. Vor ihm das weiße Heer, seine Feinde. Er hob den Kriegshammer und deutete so eine Anhebung der Marschgeschwindigkeit. Er konnte es nicht erwarten, Rabenklaue endlich Blut schmecken zu lassen. Die Masse antwortete, als ein Sirren die Luft zerriss. Pfeile durchschlugen den Himmel und die Veteranen konnten gerade noch ihre Schilde über sich und ihren Fürsten heben, doch für einige war es bereits zu spät.
" Sie sind vorbereitet." rief ein Offizier. Der Fürst schnaubte. Nur noch wenige hundert Meter.


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06.04.2020 20:37
avatar  Liandri
#4 RE: Librios Fürsten
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Guillaume von Vitry / Zodan von Fuxfell

Die Kavallerie preschte vorwärts, Guillaume und Zodan an der Spitze. Noch ehe die Lawine in Reichweite war, hörten sie das Sirren von Pfeilen. Guillaume blickte hoch und sah, wie sich der Himmel langsam verdunkelte. "Magier!" schrie er und schon begannen die Pfeile, sich zu verlangsamen und zu Boden zu fallen. Sehr zu Guillaumes Überraschung kamen aber erstaunlich viele Pfeile durch. Er schnaubte. Ganz offensichtlich waren Silver Rocks Magier entweder wesentlich mehr oder wesentlich stärker als seine eigenen - kein sonderlich gutes Omen! Aus den Augenwinkeln sah er, wie einige seiner Streiter zu Boden geschleudert wurden, als die Pfeile entweder ihre Pferde oder sie selbst durchschlugen. Er beschleunigte das Tempo noch einmal, um dem schwarzen Reich nicht die Gelegenheit zu geben, noch einmal Pfeile abzufeuern.
Gerade als er dachte, sie würden die Lawine endlich erreichen, da ging schon wieder ein Pfeilregen über sie hinweg.
Zodan preschte noch einmal nach vorne und seine Männer folgten ihm. Er sah, wie die Lanzen auf sie gerichtet wurden. In diesem Moment des Aufeinandertreffens gab es keine Gedanken mehr. Entweder man überlebte es, oder nicht.
Mit einem gewaltigen Getöse brachen die Reiter durch die Reihen der Lawine und mähten Soldat um Soldat nieder. Dies war der Moment, in dem das Verhandeln und Taktieren vorbei war. Für einen Reiter hieß es einfach nur noch, weiter in die Flanke des Gegners zu brechen und ihn auseinander zu treiben, damit die Fußsoldaten Platz hatten.
Zufrieden sah Guillaume, wie die weißen Soldaten der Lawine zu Boden gingen und sich bald Häufchen von ihnen bildeten. Er fragte sich, was Silver Rocks Plan wohl gewesen sein mochte. Doch mit der Zeit begann er stutzig zu werden. Die Soldaten wollten einfach nicht weniger werden. Bertram, einer seiner persönlichen Schutzmagier, ging von einem Pfeil getroffen zu Boden. Die Schlaufe, begann sich immer enger um sie herum zu ziehen.
Er riss sein Pferd herum und sah sich um. Plötzlich bemerkte er, dass auch erstaunlich viele Pferde und Reiter bereits am Boden waren, die weiß gekleideten Männer aber nicht weniger werden wollten.
"Zurück... Sie haben uns..." murmelte er. "RÜCKZUG!"
Zodan hörte die Hörner, die zum Rückzug bliesen und wendete sein Pferd. Noch ehe er wieder losreiten konnte, begann der Boden sich zu drehen und er stürzte zu Boden. Die Soldaten des schwarzen Reichs hatten sein Pferd getötet und ihn runter gerissen. Schnell stand er auf und hob sein Schwert in die Höhe. Er vollführte eine schnelle Drehung und stieß dem ersten sich nähernden Gegner sein Schwert erst durch den Oberschenkel, dann durch den Bauch. Ein weiterer Soldat wurde enthauptet, noch ehe er angreifen konnte. Zodan schaffte noch zwei Gegner, dann wurde ihm das Schwer aus den Händen gerissen und er war umzingelt.

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06.04.2020 21:40
avatar  Epikur
#5 RE: Librios Fürsten
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Silver Rock

Die Schlacht verlief wie geplant, Schwarzenstein rieb sich an der Lawine auf und die Vitry-Kavallerie hatte bereits eine Menge Leute verloren und würde bald eingekreist werden. Dann konnten sie den Fürsten vernichtend schlagen. Der Herbstbaron deutete auf die schwarze Masse, in die nun das rote Banner von Löwenberg einschlug und die Formation auflöste. Unorganisierte Fußtruppen waren ein leichtes Ziel für Kavallerie. Der Bär war unvorsichtig geworden; der Verlust seines Jungen hatte ihn blind werden lassen und nun krallte und schlug er um sich, ohne darauf zu achten, dass er im Begriff war, seine anderen Jungen zu verlieren. Silver Rock fuhr sich über sein rasiertes Gesicht.
" Ordnet die Einkreisung von Vitrys Truppen an. Nehmt den Fürst gefangen. Lebend! Tot ist er nichts wert." Das stimmte nicht, doch ebenso wenig wünschte er den Tod von Guillaume auf dem Gewissen zu haben. Ein Melder verbeugte sich und eine Menge der Löwenbergritter nahm die Nachhhut der Vitry-Reiter in die Mangel. Inzwischen ergoss sich neuer Pfeilhagel auf die Reiter und setzte sie mehr unter Druck. Ein Melder kam den Hügel hinauf und salutierte.
" Hoheit, wir haben den jungen Baron gefangen genommen." Der Aldune-Offizier bekam ein breites Grinsen auf dem Gesicht.
" Exzellent. Bringt ihn hier herauf. Er soll bei der Vernichtung des Heeres seines Fürsten zusehen. Danach können wir ihn für Informationen foltern..."
" Nein." sagte Silver Rock kurz. Der Aldune-Offizier stutzte.
" Bringt ihn zu meinem Kommandozelt und haltet ihn dort fest. Ohne meinen ausdrücklichen Befehl geschieht nichts." Der Aldune-Offizier trat neben Silver Rock. Die beiden Grafen gingen ihm nach.
" Hoheit, das ist eine ausgezeichnete Gelegenheit. Wenn VItry sieht, dass wir seinen Erben haben, wird er es sich vielleicht noch einmal überlegen, weiter zu kämpfen. Und die Informationen, die wir aus ihm herausholen könnten..." Der Fürst hob eine Hand. Das irritierte den Offizier noch mehr.
" Hoheit..."
" Herbstbaron." sagte er ehrfurchtgebietend.
" Ich denke, der Offizier möchte einen Platz näher an der Front um die finalen Schlachtverläufe besser zu beobachten, damit er seinem Herrn einen detailiierten Bericht erstatten kann." Der Herbstbaron verneigte sich kurz, dann stellte er sich vor den Offizier und fixierte ihn mit harten Augen.
" Ihr habt seine Hoheit gehört." Der Offizier knurrte verärgert, folgte dann aber dem Herbstbaron nach. Die Winterkönigin sah ihm mit Abscheu hinterher.
" Diese Aldune. Abschaum."
" Julia." sagte der Fürst kurz.
" Finden wir uns mit der Situation ab wie sie ist. Begrüßt den Baron und dann sagt mir Bescheid." Die Winterkönigin verneigte sich. Sie kannte den Fürsten seit ihrer Geburt. Er war ein ehrenhafter Soldat und der Fakt, dass er die Aldune hier hatte musste ihn seinen letzten Nerv kosten. Das und die geballte Faust zeigte seine Unzufriedenheit.

Schwarzenstein

Er kämpfte, wie er noch nie zuvor gekämpft hatte, es klirrte, als Rabenklaue sang. Er war stets an der Spitze der Eberschnauze, jener Taktik, die das Durchbrechen von Reihen von Fußsoldaten einfach machen sollte. Doch dieses Mal war es schwieriger. Die Lawine hielt stand. Wenn er einem Soldaten den Schädel eingeschlagen hatte, so kam ein neuer nach und die Reihe hielt. Seine Reihen lichteten sich und schließlich erklang das Löwenhorn, als die Löwenritter in die Seite eindrangen. Der Leutnant an seiner Seite wandte sich zu seinem Fürsten, zog ihn hinter die Reihen.
" Hoheit, das können wir nicht lange durchhalten. Die Lawine von vorne, der Pfeilbeschuss und die Reiter. Seht, auch Guillaume muss fliehen." Er deutete auf die sich zurückziehenden und unter Beschuss stehenden Vitry-Reiter. Zum ersten Mal nahm der Fürst einen tiefen Atem. Er sah sich um. Um ihn herum sah er tote Soldaten, seine Soldaten und eine weiße Wand, die auf ihn zukam. Zum ersten Mal kamen ihm Zweifel. Der Leutnant, der eine blutende Wunde an seinem Kopf hatte, sah ihn beinahe flehentlich an.
" Neu formieren." sagte der Fürst knapp.
" Vorbereiten zum strategischen Rückzug in Richtung Lager." Der Leutnant sah erleichtert auf und erteilte neue Befehle. Der Fürst sah zum Befehlshügel hinauf, wo der Panzer des Fürsten von Silver Rock in der Sonne glitzerte.
" SILVER ROOOCK!" schrie er mit letzter Kraft und deutete mit seinem Kriegshammer auf ihn.
" KOMM HERUNTER UND STELL DICH MIR!" Doch ein Berg ist stumm.


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06.04.2020 21:57
avatar  Liandri
#6 RE: Librios Fürsten
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Zwei glühende, lilafarbene Augen
"ohhh, ein Sieger? Faaaaaaaad... Das interessiert uns nicht... ES INTERESSIERT UNS NICHT!" Es blickte sich nochmal um. "Pah!"
Vor sich hatte es den Wald, den Wald, den Wald. Immer nur Wald. Bald war der Wald kein Wald mehr, sondern ein Meer aus keinen Lebenden mehr. Es summte fröhlich, während es die Flügeln spreizte. "Dämonenfeuer waren mir noch nie geheuer..."
Ein dunkles grollen fuhr dem Wesen aus der Kehle. Ein Arborim tauchte vor ihm auf. War es eine Frau? Wen kümmerte das schon? Es hatte seinen Auftrag. Also lächelte es und ging weiter. Doch das Elfenweib hielt einfach die Klappe nicht, den Mund nicht, das Gesicht nicht. Also tat das Wesen mit den lilafarbenen Augen das einzig vernünftige und nahm ihr das Gesicht weg... oder ihm. Blut sickerte von seinen Klauen.
Die Schlacht tobte immer noch, war ihm zu laut, zu tönend. "All eure Gesichter gehören weg, All eure Gesichter sind dreck." plapperte es.
Noch ein Arborim kam, es schoss einen Pfeil auf ihn. Es lachte. "Blllub" tat es, während der Kopf des Elfen unter seinen Klauen zerbarst.
Es spreizte die Flügel ein weiteres Mal. Mehr Arborim kamen auf es zu. "Ein Geschenk!" schrie es plötzlich.
Flammen preschten hervor, schlossen sich um die Bäume. Feuer kroch aus allen Löchern des Waldes, verzehrte alles darin. Die Arborim schrien auf und lachten dabei. Oder war das Angst? Es zuckte mit den Schultern.
Ein lauter Knall und der vordere Teil des Waldes ging in einer einzelnen Explosion auf. So laut und stark, dass selbst die Schlacht für einen Moment inne hielt.
"Ein Geschenk des weißen Königs von Whiteshire an die erlauchtestestesten des Waldes. Möget ihr brennen, möget ihr rennen, möget ihr flennen!"
Und das letzte, das die Arborim sahen, war das Feuer, das sie verzehrte. Und das Wesen, der Drakonier, drehte sich um und verschwand.
Und das letzte, das die überlebenden sahen, während sich das Feuer des Dämons weiter ausbreitete, waren leuchtende, lilafarbene Augen

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07.04.2020 20:06
avatar  Epikur
#7 RE: Librios Fürsten
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Silver Rock und Schwarzenstein

Es ging alles so glatt. Die Bärengarde hatte sich versammelt, um einen letzten verzweifelten Kampf zu führen, Vitry war auf dem Rückzug und würde bald eingekesselt und vernichtet werden. Er konnte sich noch eher von Vitry vorstellen, dass er sich ergeben würde, als der sture, alte Bär, der um sein Leben kämpfte. Die Lawine rollte vorwärts, er hatte Leute verloren, doch wesentlich weniger als das Weiße Reich heute. Ein großer Sieg für das Schwarze Reich. Er signalisierte einem Melder, nun auf die Bärengarde zuzurücken und den Fürsten zur Aufgabe zu zwingen. Er hob das Banner der Schwarzen Kraken, worauf diese das Feuer auf den Kern der in zwei Teile gespaltenen Armee eröffneten. Die Lawine rückte vor.
Ein riesiger Knall im Wald ließ ihn zusammenfahren. Ein Donner seinesgleichen durchfuhr die Erde, der die Pferde scheu machte und Löwenberg zwang, die Verfolgung abzubrechen und sich hinter den Schutz der Lawine zu begeben. Die Schwarzenstein-Armee hatte sich nun vollends gespalten und der Fürst war alleine. Niemand schien für einen Moment zu kämpfen, sie alle starrten auf das Feuer im Wald. Es war ein unnatürliches Feuer, doch es war ihm genug. Er signalisierte einem Melder, den er zweimal rufen musste, bis er reagierte.
" Signalisiert den Truppen, die Stellung zu halten. Ich werde nach unten gehen und den Fürsten zum Aufgeben zwingen. Diese Schlacht ist vorbei." Er warf seinen silbernen Mantel herum und stieg auf seinen Rieseneisbären, der seinen Herren nie aus den Augen ließ."
" Hoi, Bjarni." mit einem Schnauben setzte sich der Eisbär in Bewegung, seine schwere Rüstung glitzerte blutrot in der Abendsonne.

Der Fürst von Schwarzenstein schien am Ende seiner Kräfte. Er blutete aus mehreren Wunden, hat zwei Pfeile abbekommen und doch stand er noch. Er hatte sich als einer der ersten aus dem hypnotischen Anblick des wild tanzenden Feuers herausgerissen und schnell wieder auf seinen Feind fokussiert. Der stumme Berg bewegte sich nun auf ihn zu, sein Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen. Die Lawine war nun nahe an ihn herangerückt und richtete seine Speere auf ihn. Die Stimme des Fürsten von Silver Rock auf seinem Reittier war tonlos.
" Gib auf Hermann. Diese Schlacht ist vorüber. Erspare deinen Soldaten weiteres Leiden." Der Fürst schnaufte, deutete mit seinem Hammer auf ihn.
" Steig herab von deinem Plüschtier und kämpfe wie ein Mann. Dann sehen wir, wer leiden muss." Der Fürst schüttelte den Kopf.
" Du bist am Boden und deine Armee aufgerieben. Willst du deinen Sohn, deine Frau, dein Enkelkind nicht wieder sehen? Was würde Ovidio denken?" Der Bär hatte seine Beute fixiert.
" Niemals... aufgeben." sagte er und stützte sich, schwerfällig auf seinen Hammer auf. Sein Schild warf er weg. Das Blut tropfte auf den Boden.
Der Fürst seufzte.
" So soll es sein." Er stieg von Bjarni und ließ sich einen langen, silberfarbigen Speer geben. Langsam lief er auf ihn zu.


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07.04.2020 20:38
avatar  Liandri
#8 RE: Librios Fürsten
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König Malin von Whiteshire / Guillaume von Vitry / Zodan von Fuxfell

Guillaumes Reiter bildeten eine Einheit und bahnten sich den Weg zurück zum Lager. Auf dem Weg dahin hatten sie noch einige Männer der Lawine mitgenommen, aber inzwischen war ihr Versuch zu fliehen immer verzweifelter. Guillaume biss die Zähne zusammen. Er hätte diesen Unsinn nicht zulassen dürfen. Aber er konnte auch Hermann verstehen. Und wäre er nicht gekommen, wäre weiß Auris was mit ihm passiert.
"Mein Herr! Mein Herr!"
Guillaume drehte sich um.
"Der Baron von Fuxfell! Zodan wurde gefangen genommen." Guillaume fluchte schon wieder. Er wollte umdrehen, kämpfen, doch die Schlacht war verloren. Silver Rock hatte einfach zu viele Magier dabei. "Wo hat dieser ausgefuchste Bastard so viele Magier her?" murmelte er vor sich hin.
Plötzlich gab es einen lauten Knall und der vordere Teil Arboreas ging komplett in Flammen auf. "Grüße aus dem weißen Reich? Was hat das zu bedeuten?" fragte er einen Adjutanten. Dieser schüttelte verständnislos den Kopf.
Auch für Hermann wurde die Situation immer prekärer. Wieder wollte Guillaume wenden. Es half nichts, er konnte seinen Freund UND seinen neffen nicht so einfach zurücklassen.
Gerade wollte er den Befehl geben, da hörte er den nächsten lauten Klang. Hörner wurden geblasen. Erst ein helles einzelnes, dann drei dunkle auf einmal. Der König von Whiteshire!
Guillaume und seine Männer blieben stehen, während über einen Hügelkamm die Rosengarde erschien, mit Malin an ihrer Spitze. Es waren vielleicht 250 Ritter, zu wenig für die Lawine, doch darum ging es hier auch gar nicht...

Umkreist von seinen 25 Leibmagiern ritt der König von Whiteshire hinab, vorbei an den Reitern der Vitrys, der er nicht einmal einen Blick würdigte und direkt zu auf Silver Rock und Schwarzenstein.
"WAS! in aller Götter Namen hat das zu bedeuten?" fragte er, als er von seinem Pferd abgestiegen war und sich vor den beiden aufgebaut hatte. Malin war alt, aber dennoch stark und Ehrfurcht gebietend.

Währenddessen wurden Zodan die Waffen abgenommen. Er hätte sich ja beschwert, wurde aber ausgesprochen bevorzugend behandelt. Die Wache allerdings, sah etwas komisch aus mit seinen Lila Augen und den komischen Helm.
Als er in Silver Rocks zelt gebracht wurde und dort warten musste, schweifte sein Blick über die Wache. War das ein... Schwanenritteranhänger? Ein alter wohl, so verkommen wie der war. Bestimmt einem gefallenen Paladin abgenommen. Sein Zorn kam wieder hoch.

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07.04.2020 21:02
avatar  Epikur
#9 RE: Librios Fürsten
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Silver Rock und Schwarzenstein

Es würde kein gleichwertiger Kampf werden. In seinem Kopf hatte er bereits alles durchgespielt, wenn Schwarzenstein hier fiel, war es ein Triumph für das Schwarze Reich sondergleichen, ein fehlender Markgraf war eine nicht zu unterschätzende Wunde in einem Reich, noch dazu einer, der so verbissen kämpfte wie jener taumelnde Schwarzenstein. Er schwang seinen Speer, er würde ihn entwaffnen und dann mit nach Snow Hill nehmen. Der Krieg wäre dann endgültig entfacht und es wäre wieder eine Zeit der Not und des Elends, desselben Elends, das ihm einst seinen Vater nahm. Wenn er ihn tötete, wäre er ein großer Held und ganz Whiteshire würde zu ihm aufsehen, jenen Bären, der einen Berg herausforderte und zu seinen Füßen starb, begraben unter der Lawine. Er konnte hier nur verlieren und doch war er gezwungen zu handeln.
Ein Bote kam herangeritten, er trug das Emblem der Schwarzen Kraken.
" Hoheit, seht!" rief er in die Menge hinein. Der Stoß der Hörner ließ ihn auffahren. Eine kleine Armee war gekommen, an ihrer Spitze der König von Whiteshire. Silver Rock kniff die Augen zusammen. Er warf seinen Speer einem seiner Adjutanten zu und schritt dem abgestiegenen König entgegen. Schwarzensteins Augen hatten sich erweitert, er hatte seinen Hammer fallen gelassen und kniete nun.
Noch immer war der alte König eine beeindruckende Gestalt. Er sah sich um, seine Begleitung war keine Gefahr für ihn oder seine Armee. Doch vielleicht war es eine Chance.
" Eure Majestät." sagte der Fürst respektvoll, als er vor dem König stehen blieb.
" Ich sehe, die Jahre meinen es gut mit Euch."


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07.04.2020 21:35
avatar  Liandri
#10 RE: Librios Fürsten
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König Malin von Whiteshire

Der König war ein gutes Stück kleiner als Richard von Silver Rock, doch das kümmerte ihn nicht weiter. Aus den Augenwinkeln konnte man sehen, wie die Kavallerie de Vitry den Hügelkamm erklomm, den er gerade herabgestiegen war und somit einen Rückzug sicherte. Um den Großfürsten würde er sich später noch kümmern.
"Ihr habt meine Frage nicht beantwortet, Fürst von Silver Rock. Dieses... Schauspiel endet Hier. Und. Jetzt!"
Der König wusste, dass er Silver Rock notfalls unterlegen war. Allerdings glaubte er kaum, dass sein Pendant zu so einer niederträchtigen Tat hinzureißen war, dafür war das Haus Silver Rock von zu guter Abstammung. Außerdem würden seine Leibmagier ihn ersteinmal in Stücke reißen, ehe die Schlacht wieder fahrt aufnehmen konnte.
Malin hatte mitbekommen, wie der Wald in Flammen aufging und fragte sich, was das wohl zu bedeuten hatte. Denn im gegensatz zu den anderen hatte er die Stimme des Drakoniers noch nicht hören können.
"Ihr könnt doch nicht ernsthaft glauben, hier Krieg spielen zu können, ohne dass ICH es mitbekomme. Was habt Ihr euch dabei gedacht, Richard? Hat Euer Vater bei all seinen Pflichten vergessen, seinen Sohn zu erziehen?"

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07.04.2020 21:55
avatar  Epikur
#11 RE: Librios Fürsten
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Silver Rock

Der Fürst von Silver Rock sah den alten Mann ruhig an. Er war aufgebracht, ein seltener Anblick bei einem sonst so beherrschten Mann wie dem König von Whiteshire. Er mochte unsterblich sein und die Geduld von Engeln haben, doch hier zeigte sich, dass hinter einem Unsterblichen noch immer ein Mensch steckte. Der Fürst sah den König an, wahrte eine respektvolle Distanz.
" Eure Majestät." sagt er respektvoll und doch bestimmt.
" Ich bin nicht hier um Krieg zu spielen. Mein Vater lehrte mich das kämpfen und auch den Krieg. Und er sagte mir, dass ein Krieg niemals ein Spiel ist; man gibt sich ihm hin und am Ende gibt es Gewinner und Verlierer." Er sah den König musternd an.
" Ich bin hier, weil Euer Bär sich aus seiner Höhle begeben hat. Jener Bär, der dort kniet und nun mein Gefangener ist." Er kam etwas näher.
" Wie Ihr sicher wisst, hat das Schwarze Reich einen Vertrag mit den Waldelfen geschlossen. Er beinhaltet Handel und auch ein gegenseitiges Schutzabkommen. Da nun der Bär und auch euer Streitross den Wald angreifen wollten, wurde ich geschickt um sie aufzuhalten. Und das habe ich getan." Er sah zu dem brennenden Wald. Dann beugte er sich noch etwas näher und flüsterte.
" Meine Späher berichten, dass sie aus dem Wald unheimliche Stimmen vernommen haben. Ein tanzender Dämon, mit Flammen auf dem Kopf. Er sang und bevor er den Wald niederzubrennen begann, sagte er, er habe in Eurem Namen gehandelt." Er lehnte seinen Kopf zurück. Er hielt seinen Ärger zurück. Wenn es nun wahr war; der König würde den Wald anzünden... Er konnte es sich beim besten Willen nicht vorstellen.


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09.04.2020 21:43
avatar  Liandri
#12 RE: Librios Fürsten
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König Malin von Whiteshire

Der König schäumte vor Wut. Er trat seinerseits einen Schritt auf den viel imposanteren Richard von Silver Rock zu. "Zum Fürsten von Schwarzenstein und seinem Verhalten komme ich noch zu sprechen. Und Ihr haltet es für manierlich, gleich eine ganze Armee aufzubringen, anstatt einen diplomatischen Zwischenfall zu melden? Ganz offensichtlich wart Ihr auf das hier vorbereitet, also erspart mir Eure Märchen von Euren Stimmen aus dem Wald."
Malin trat wieder einen Schritt zurück und hob die Stimme. "Nehmt Eure Männer und verschwindet von hier, Fürst von Silver Rock. Sowie wir die unseren nehmen und dies ebenfalls tun werden. Geht als Sieger vom Platz, aber sorgt dafür, dass so etwas nicht wieder vorkommt, oder Ihr müsst die Konsequenzen für Euer Verhalten tragen."
Und damit hatte sich die Sache. Die königliche Unantastbarkeit hatte gesprochen.
Guillaume betrachtete das Schauspiel aus der Ferne. Sicher würde auch er bestraft werden. Doch das interessierte ihn nicht. Ihm war nur Zodans Wohl wichtig. Für einen kurzen Moment überlegte er, in die von den Plaudereien geschwächte Deckung zu stürmen. Er hatte immer noch genug Reiter, um eine verwirrte Lawine in zwei Teile zu zerreißen. Und Hermann würde sicher nicht einfach so stehen bleiben. Sie waren hier im Völkereck und der König hatte nicht viele Männer bei sich.
Dennoch... Die letzte verbliebene Loyalität hielt ihn davon ab, das zu tun. Er wusste, dass Hermann an seiner statt anders gehandelt hätte: Und wahrscheinlich recht behalten hätte.
Tief in seinem Inneren sah er den Zeitpunkt gekommen, das schwarze Reich zu fordern und zu vernichten. Ein für alle mal. Er würde die Liga konsultieren.

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10.04.2020 00:22
avatar  Epikur
#13 RE: Librios Fürsten
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Silver Rock

Der Fürst blieb ruhig. Das musste er, eine falsche Bewegung und der Kampf würde von neuem beginnen. Er seufzte.
" Majestät, wenn Ihr mir nicht glaubt, dann fragt die Waldelfen. Seht den Wald an. Seht ihn brennen. Haltet Ihr das für normal vorkommendes Feuer?" Er schüttelte den Kopf.
" Nichts würde ich lieber tun als den Platz hier zu räumen und nach Hause zurückzukehren. Doch wir alle sind bereits zu weit gegangen. Vitry schäumt, Schwarzenstein ist auf den Knien und ich habe meine Aufgabe. Doch die ist noch nicht erfüllt." Er sah zu Hermann.
" Gebt mir etwas, mit dem ich zurückkehren kann und ihr könnt den Bären wiederhaben. Er muss bestraft werden und Zeugen müssen es sehen. Wenn Ihr das tut, werde ich das Feld räumen und jeder kann seine Toten bergen. Das ist mein Angebot." Er stand nahe beim König und flüsterte.
" Eure Majestät, ich muss nicht bitten. Seht Euch die Lage an. Wollt Ihr wirklich den Konflikt wieder aufleben lassen? Müssen noch mehr sterben in einem sinnlosen Kampf?" Er trat zurück. Nun würde der König entscheiden. Es war schon so weit gekommen, nun galt es, den Kampf ohne weiteres Blutvergießen zu beenden. Er wusste, wenn dieser Kampf weiter fortgeführt würde, würde die Lawine den Rest der Armee vernichten, der König fallen oder gefangen genommen werden und der Kontinent würde in einen großen Krieg zerfallen. Die Gegner des Weißen Königs würden sich erheben und auch seine Verbündeten.


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12.04.2020 23:21
avatar  Liandri
#14 RE: Librios Fürsten
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König Malin von Whiteshire

"Unterstellt mir nicht, ich wäre so rückgratlos und würde nicht zugeben, wenn ich die Waldelfen angegriffen hätte!" flüsterte der alte König. "...Und wagt es nicht noch einmal, so despektierlich mit mir zu sprechen!"
Der König hielt inne. Er wusste, dass er zu wenig Soldaten bei sich hatte, um Silver Rock zu besiegen. Und Krieg war ohnehin das letzt, wonach es dem Monarchen dürstete. Er sah zu Hermann von Schwarzenstein. Malin wusste, dass viele seine Fürsten das ganz anders sahen. Vor der Trennung gab es viele Freunde unter den Fürsten und nur all zu schnell waren die jetzigen Fürsten von Blackshire bereit gewesen, diese Bande zu kappen. Guillaume pochte schon lange auf einen Krieg und wenn Malin jetzt die falsche Entscheidung traf, wurde dieser womöglich ohne sein Beisein vom Zaum getroffen. Dies wäre hier und heute ohnehin schon beinahe geschehen.
"Um die Waldelfen wird sich gekümmert werden." sagte er etwas leiser, ehe er seine Stimme hob. "Nun, ich kann nicht abstreiten, dass die Aggression von meinen Fürsten ausging, nicht von den Euren... Eurem Gesuch soll stattgegeben werden. Wenn Ihr damit einverstanden seid, wird der Fürst von Schwarzenstein hier und vor den Augen Eurer Hoheit von Whiteshire, Euch selbst und drei Eurer Offiziere mit 30 Peitschenhieben bestraft werden. Die Strafe wird vollzogen, sobald sich die Soldaten getrennt und in gebührlichem Abstand zurückgezogen haben."

???
~ After time adrift among open stars ~
~ Along tides of light and to shoals of dust ~
~ I will return to where I began. ~

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13.04.2020 19:10
avatar  Epikur
#15 RE: Librios Fürsten
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Silver Rock

Der Fürst war erleichtert einerseits, es würde kein weiteres Blutvergießen geben. Er sah kurz hinauf zu Guillaume, der alles andere als erfreut sein dürfte, doch die Situation war nun wie sie war. Andererseits waren nun Gemüter aufgehitzt, deren Konsequenzen nun alles andere als vorherzusehen waren. Er trat einen Schritt vom König zurück, deutete eine Verbeugung an.
" Ich bin einverstanden. Ich werde meinen Soldaten befehlen, sich zurückzuziehen, damit wir die Angelegenheit so schnell wie möglich hinter uns bringen können." Er sah mit den Augen im Augenwinkel nach oben.
" Eure Majestät, ich bin froh über diese Übereinkunft. Ich glaube nur, dass Euer Streitross diese Übereinkunft unbeteiligt hinnehmen wird. Wenn Guillaume es sich anders überlegt und den Rückzug für einen Angriff nutzt..." Er sah den König eindringlich an. Er nickte ihm zu, dann drehte er sich seinen Adjutanten.
" Diese Schlacht ist vorüber. Befehlt den Rückmarsch nach Hause. Lasst die Toten einsammeln und dann geordnet abziehen." Die Adjutanten nickten und Banner und Hörner erklangen. Der Fürst stellte sich vor sein Heer. Mit lauter Stimme rief er in die Lawine.
" Soldaten des Schwarzen Reiches! Diese Schlacht ist vorbei! Wir kehren siegreich heim, heim zu unseren Familien! Seine Majestät hat einem Ende zugestimmt und wird die Verantwortlichen bestrafen. Macht Euch abmarschbereit!" Die Lawine antwortete mit lautem Zustimmen, als sie ihre Speere hoben. Die Lawine setzte sich in Bewegung. Silver Rock winkte zwei Offiziere und den Herbstbaron heran. Sie würden Zeuge der Bestrafung sein.


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